Solaris statt Linux?
Dieser Artikel beschreibt, was ich mir auch durchaus vorstellen kann: Dass Solaris als freies Betriebssystem gute Chancen gegen Linux hat. Es ist zwar nur "Frei wie in Freibier", aber es hat einige Enterprise Features, die bei Linux so nicht zu finden sind. Dazu gehören Solaris Zones. Ich habe damit ein wenig rumgespielt und es ist wirklich cool: Mit einigen, wenigen Befehlen kann man ein neuen virtuellen Rechner aufbauen und mit einer eigenen IP Adresse versehen. Vor allem kann man ihm auch System Ressourcen zuweisen. Und das ganze, ohne den Overhead eines eigenen Kernels oder einer eigenen virtuellen Maschine. Man kann das ganze
hierim Detail sehen. Für Virtualisierung ist das natürlich extrem cool.
Das andere coole Feature ist DTrace, mit dem man auf Betriebssystem-Ebene einzelne Events wie z.B. Kernel Aufrufe loggen kann und Performance Untersuchungen vornehmen kann. Das ganze hat eine eigene Programmiersprache namens D und ist dadurch sehr flexibel. Einige Skripte finden sich
hier. Damit kann man ad hoc und dynamisch laufende Anwendungen monitoren, was sich sehr vielversprechend anhört.
Was bedeutet das ganze? Solaris 10 hat im Bereich der Enterprise Features massive Vorteile gegenüber Linux. Virtualisierung ist eben ein heißes Thema und der Ansatz von Solaris 10 macht einen schlanken und interessanten Eindruck. DTrace ist ebenfalls extrem cool. Und über die Einsetzbarkeit und Skalierbarkeit kann es wohl kaum einen Zweifel geben. Also ist das auf jeden Fall eine interessante Alternative zu Linux und Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft.
PS: Die
Diskussion bei Slashdot sagt natürlich, dass Linux toll ist und Solaris uninteressant. Aber sie hebt auch auf den Desktop Bereich ab und das ist nun wirklich nicht das Thema...
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