J and I and Me
2006-04-25
  Es gibt keine Java-Architekten
Ich bin gerade wieder über eine Stellen-Anzeige für einen Java-Architekten gestolpert. Eigentlich gibt es sowas gar nicht. Es gibt eher so etwas wie einen Enterprise Architekten. Der sollte dann nicht nur etwas von Java verstehen, sondern muss auch SQL, Web-Technologien wie HTTP, verteilte Kommunikation mit verschiedenen Protokollen, Sicherheit usw. und nicht zuletzt sollte er vielleicht auch eine Idee davon haben, wie es jenseits des Tellerrandes bei .NET aussieht. Oder wie übergeordnete Konzepte wie EAI oder SOA die Arbeit beeinflussen können. Ein solcher Enterprise Architekt wird dann ganz anders arbeiten, als ein Architekt für mobile Anwendungen, die ja auch häufig auf Java basieren.

Noch wichtiger als Technologien sind sicher grundlegende Architektur-Kenntnisse, wie sie zum Beispiel als Patterns niedergelegt werden. Schließlich geht es ja nicht unbedingt darum, eine Technologie bis ins Details zu beherrschen, sondern eine Architektur mit passenden Abstraktionen festzulegen. Diese Abstraktionen dienen dann als Bausteine, um das eigentliche System zu entwickeln.

Aus diesem Grund ist es nicht zuletzt auch sinnvoll, eine Idee von fachlichen Anforderungen oder den typischen Abstraktionen in einer Domäne zu haben, damit diese mit der Architektur ausgedrückt werden können.
  19:57 4 comments
Bookmark and Share
2006-04-23
 
Das Buch ist da! (oder so)

Eine Notiz am Rande: Ich habe mittlerweile das erste Exemplar meines Spring-Buches in Händen gehalten, bei Amazon ist es aber dennoch noch nicht lieferbar. Aber das kann jetzt auch nicht mehr lange dauern...



  22:30 1 comments
Bookmark and Share
 
Stabilität schadet manchmal

Es gibt anscheinend ein "ehernes Gesetzt" bei Java, dass da lautet "Thou shalt keep the byte code stable" (Der Bytecode soll stabil bleiben). Tatsächlich gibt es bei der JVM nur einige wenige Änderung im Bytecode über die mittlerweile 10 Jahre, die die Technologie mittlerweile auf dem Buckel hat. Das ist eine gute Sache, denn JVM können so schrittweise immer weiter optimiert werden. Gleichzeitig ist es aber auch ein Problem. Deutlich wird dies z.B. bei den JDK 1.5 Generics, die ohne Byte Code Änderungen auskommen. Dadurch wird es zum Beispiel unmöglich, einen generischen Hibernate-DAO zu schreiben, denn Hibernate benötigt das Class-Objekt der aktuell verwalteten Klasse. Genau das bekomme ich aber in einer generischen Klasse nicht:



public class DAO extends HibernateDAOSupport {
public T getByID(int id) {
return (T) getHibernateTemplate().get(T.class, new Integer(id));
}

}



Das T.class gibt es in Java eben nicht. Die generischen Klassen entstehen, weil nur jeweils an den richtigen Stellen Typ-Casts eingefügt werden. Es gibt sie nur einmal, für den hier skizzierten Code müsste es sie aber für jeden Typ einmal geben, da hier eben anderer Code ausgeführt werden muss. Oder man ändert eben den Byte-Code - was man nicht getan hat.

Genau dasselbe gilt für die Unterstützung dynamisch typisierter Sprachen wie Ruby: Auch hier gibt es keinen Unterstützung im Byte-Code und es ist frühstens in Java 7 damit zu rechnen (siehe auch JSR 292).

.NET geht hier einen anderen weg: Die CLR ändert sich mit jedem Release. Die Frage ist nun, warum der Bytecode stabil gehalten wird. Ehrlich gesagt ist mir das nicht klar, denn die Stabilität macht vielleicht das Leben der JVM-Entwickler einfacher, aber zahlenmäßig sind das eben nicht so viele.

Es erinnert mich an einen anderen Bereich: Bei der Geldpolitik sollen die Währungsbanken wie die Europäische Zentralbank oder früher die Bundesbank die Inflation berücksichtigen (und zwar eigentlich nur die Inflation). Es ist jedoch fraglich, ob die hier erstrebte Stabilität wirklich das wichtigste Problem ist, oder ob nicht auch andere Sachen wie z.B. die Arbeitslosigkeit signifikant sind...
  13:13 2 comments
Bookmark and Share
2006-04-07
 
Logging off...

Für die nächsten 14 Tage komme ich nicht ans Internet, daher kommt jetzt eine "Saure-Gurken-Zeit"...
  11:45 0 comments
Bookmark and Share
J for Java | I for Internet, iMac, iPod and iPad | Me for me

ARCHIVES
Juni 2005 / Juli 2005 / August 2005 / September 2005 / Oktober 2005 / November 2005 / Dezember 2005 / Januar 2006 / Februar 2006 / März 2006 / April 2006 / Mai 2006 / Juni 2006 / Juli 2006 / August 2006 / September 2006 / Oktober 2006 / November 2006 / Dezember 2006 / Januar 2007 / Februar 2007 / März 2007 / April 2007 / Mai 2007 / Juni 2007 / Juli 2007 / August 2007 / September 2007 / Oktober 2007 / November 2007 / Dezember 2007 / Januar 2008 / April 2008 / Mai 2008 / Juni 2008 / August 2008 / September 2008 / November 2008 / Januar 2009 / Februar 2009 / März 2009 / April 2009 / Mai 2009 / Juni 2009 / Juli 2009 / August 2009 / September 2009 / Oktober 2009 / November 2009 / Dezember 2009 / Januar 2010 / Februar 2010 / März 2010 / April 2010 / Mai 2010 / Juli 2010 / August 2010 / Oktober 2010 / Januar 2011 / Februar 2011 / März 2011 / April 2011 / Mai 2011 / Juni 2011 / August 2011 / September 2011 / November 2011 / Februar 2012 / April 2012 / Mai 2012 / April 2013 / Mai 2013 / Juni 2013 / Januar 2015 / Juli 2015 / Februar 2016 /

Links

Twitter
Google +
Slideshare
Prezi
XING
LinkedIn
Das Spring Buch


Feeds

Feedburner


Impressum
Betreiber und Kontakt:
Eberhard Wolff
Leobschützer Strasse 22
13125 Berlin
E-Mail-Adresse: eberhard.wolff@gmail.com

Verantwortlich für journalistisch-redaktionelle Inhalte:
Eberhard Wolff