Spring vs. EJB 3: Die Angst geht um...Schon lustig: Auf The Server Side findet sich jetzt ein Link zu dem
Spring vs. EJB 3 ONJava Artikel. Wenn man dann genauer schaut, stellt man fest, dass der Autor sich bei Bill Burke (JBoss) bedankt, was kein Wunder ist, weil er selber auch für JBoss arbeitet. Da JBoss ja sehr deutlich an EJB 3 interessiert ist, stellt sich dann natürlich die Frage, wie objektiv der Artikel wohl sein kann.
Spring ernsthaft das "proprietäre" XML Format vorzuwerfen oder dass man bei einem Wechsel des Persistenz-Frameworks tatsächlich Code ändern muss, ist schon erstaunlich. Was überhaupt die Persistenz-Thematik hier verloren hat, ist mir unklar, denn Spring selber hat kein Persistenz Framework, sondern integriert lediglich welche - übrigens auch eine Option für die EJB 3 Persistenz.
Übrigens ist auch der Vergleich in Bezug auf Annotationen und XML komisch. Annotationen für Transaktionen werden in Spring unterstützt. Spring unterstützt aber keine Annotationen für die Dependency Injection Features - meiner Meinung nach zurecht, da diese Konfiguration außerhalb der einzelnen Komponenten liegen sollte, also nicht in ihrem Source Code. Hier geht es ja gerade darum, die Komponenten zusammenzusetzten und sie können in unterschiedlichen Kontexten durchaus unterschiedlich zusammengesetzt werden oder für Tests sogar mit Mocks versorgt werden.
Was bedeutet das? Spring ist offensichtlich so gut, dass man jetzt schon die großen Kanonen rausholt... Das es tatsächlich zu solchen Artikeln kommt, ist schade, denn letzendlich führt diese Art der Auseinandersetzung zu einer Schwächung der Java EE Plattform ingesamt, da sich die Java EE Community mit sich selbst beschäftigt. Wann kann ich endlich einen Artikel zu Spring & EJB 3 vs. .NET lesen?