J and I and Me
2005-09-28
 
Microsoft Keynote: Tools for Architects & Future Directions in Modeling

In dieser Keynote stellt Microsoft im Prinzip wieder einmal ihren Ansatz zum Thema Software Factories vor. Allerdings gab es einige interessante Details.

Der Vortrag fing mit dem Thema an, dass man die typischen Rezepte in der Software Entwicklung automatisieren will. Der Prozess ist das Problem und manchmal muss man extrem viele Artefakte bauen. Der Vortragende ging auch auf den Chaos Report von der Standish Group ein, der ja bekanntermaßen einen hohen Anteil an schief gegangenen Großprojekten konstantiert.

Das ganze soll die Motivation für Software Factories sein. Dabei sollen eben statt Economy of Scale (Massenproduktion gleicher Sachen) Economy of Scope (vereinheitlichte Produktion ähnlicher Sachen) genutzt werden. Dazu werden Domain Specific Languages verwendet werden. Dazu sind Domain Specific Languages notwendig. Neu war die Notation von Domain Specific Processes.

Für Microsoft läuft dies auf ein Customizing der IDE hinaus, aber auch Process und Porject Management Sachen sollen in dem Tool sein. Das erinnert ein wenig an das, was Ivar Jacobson in seiner Keynote sagte.

Das Tool bringt dann viele Viewpoints wie Requirements, Deployment oder Orchestration. Außerdem ist die Integration eigener DSLs relevant.

Es schloss sich dann eien Visual Studio 2005 Demo an. Das ganze war recht elegant und war vor allem eine High-Level-Architektur mit der Definition von Komponenten und dem Deployment der Anwendung. Das ist natürlich in Java auch möglich, aber ich habe das Gefühl, dass es dort nicht so elegant ist und auch nicht vereinheitlicht. Es gibt eben Eclipse GEF/EMF, die Netbeans Ansätze, die Dinge von intelliJ, OpenArchitectureWare und verschiedene UML basierte Ansätze wie AndroMDA.

Visual Studio hat eine eigene Engine für die ganze Sache. Durch das DSL Tool erwartet Microsoft einen neuen Markt mit eigenen DSLs, wie das auch schon bei den Komponenten der Fall war.

Es schloß sich eine Demo an, bei der gezeigt wurde, wie man UML Use Case Diagramme und Aktivitäts Diagramme selbst als DSL definieren kann. Das führt natürlich zu der Frage, warum man das nicht direkt in die Plattform integriert hat. Eine Firma namens Statesoft soll auch schon eine eigene DSL als Produkt haben.

Die Zusammenfassung war dann, dass man mit diesem Verfahren das Wissen konsolidieren kann. Dadurch Dadurch soll sich Produktivität, Vorhersagbarkeit und weniger Kosten und Risiken ergeben. DSLs beuten Gemeinsamkeiten aus und unterstützt Veränderlichkeit.

Die wichtigste Sache aus dieser Keynote war für mich, dass Microsoft immer noch DSLs als sehr wichtig ansieht. Und die Qualität der Tools ist recht gut - von daher ein sehr guter Weg. Schauen wir mal, wo das hingeht, und wie Java darauf reagiert.
  15:49
Bookmark and Share
Comments: Kommentar veröffentlichen

<< Home
J for Java | I for Internet, iMac, iPod and iPad | Me for me

ARCHIVES
Juni 2005 / Juli 2005 / August 2005 / September 2005 / Oktober 2005 / November 2005 / Dezember 2005 / Januar 2006 / Februar 2006 / März 2006 / April 2006 / Mai 2006 / Juni 2006 / Juli 2006 / August 2006 / September 2006 / Oktober 2006 / November 2006 / Dezember 2006 / Januar 2007 / Februar 2007 / März 2007 / April 2007 / Mai 2007 / Juni 2007 / Juli 2007 / August 2007 / September 2007 / Oktober 2007 / November 2007 / Dezember 2007 / Januar 2008 / April 2008 / Mai 2008 / Juni 2008 / August 2008 / September 2008 / November 2008 / Januar 2009 / Februar 2009 / März 2009 / April 2009 / Mai 2009 / Juni 2009 / Juli 2009 / August 2009 / September 2009 / Oktober 2009 / November 2009 / Dezember 2009 / Januar 2010 / Februar 2010 / März 2010 / April 2010 / Mai 2010 / Juli 2010 / August 2010 / Oktober 2010 / Januar 2011 / Februar 2011 / März 2011 / April 2011 / Mai 2011 / Juni 2011 / August 2011 / September 2011 / November 2011 / Februar 2012 / April 2012 / Mai 2012 / April 2013 / Mai 2013 / Juni 2013 / Januar 2015 / Juli 2015 / Februar 2016 /

Links

Twitter
Google +
Slideshare
Prezi
XING
LinkedIn
Das Spring Buch


Feeds

Feedburner


Impressum
Betreiber und Kontakt:
Eberhard Wolff
Leobschützer Strasse 22
13125 Berlin
E-Mail-Adresse: eberhard.wolff@gmail.com

Verantwortlich für journalistisch-redaktionelle Inhalte:
Eberhard Wolff