Mac OS X für Java Entwicklung?Ich bin im Rahmen des DOAG Tags von einem Zuhörer über die Vorzüge von Mac OS X für Java Entwicklung gefragt worden. Meine Antwort war: "Es gibt keine". Es stimmt auch: Neue Java Versionen kommen später. So sind die aktuellen Betas für 1.6 nur für Linux oder Windows zu haben. Die Performance ist zum Teil zum Heulen. Ein Startup von Tomcat auf meinem Powerbook dauert ca. 45 Sekunden (G4 1.5GHz). Auf dem Windows Rechner zu Hause (Athlon XP 3200) ca. 20 Sekunden. Und zwar in einer Linux Installation unter VM Ware mit ca. 300 MB zugewiesenem Speicher. Das ist natürlich ein unfairer Vergleich, aber dennoch entspricht es der "gefühlten" Geschwindigkeit. Warum dennoch Mac OS X?
- Ich will ein Unix. Die Kommandozeile ist eben mit Unix mächtiger, es gibt viele schöne Open Source Tools usw. Windows hätte zwar Cygwin, aber das empfinde ich als suboptimal.
- Ich will keinen Ärger haben. Stromsparfunktion, WLAN, Bluetooth und was in Zukunft kommt soll einfach funktionieren. Das ist im Prinzip mit Linux der Fall, in Wahrheit muss man dann rumkonfigurieren. SuSE 10.0 zu Hause hat z.B. Probleme mit dem Scroll-Rad an der Maus.
- Ich will Office. Nein, ich brauche Office. Und Office 2004 für Mac OS X ist einfach gut und kompatibel.
- Schrit Anti-Aliasing und die im Betriebssystem eingebaut "Drucke nach PDF" Option sowie die Druckvorschau sind toll. Und natürlich die Möglichkeit, in den Bildschirm hineinzuzoomen. Cool für Präsentationen.
- Das Powerbook 12" ist klein, kompakt, nicht allzu schwer und hält mich auch aus (im Gegensatz zum iBook). Diese Hardware überzeugt.
- Ich mag die Benutzeroberfläche.
Das Ende von der Geschichte? Rational wäre es wahrscheinlich besser, eine Linux oder Windows Box zu haben. Aber ich werde mein Powerbook höchsten gegen ein Intel Powerbook tauschen, auf dem dann Linux in einer VM läuft. Es ist eben nicht nur die Performance und die Features in Bezug auf Java, die zählen, sondern es gibt eben mehr.
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