Diese Keynote wurde von Gregor Hophe bestritten, der bei Google arbeitet. Sie stand unter dem Motto "Where did all my beautiful code go?". Er berichtete aus seinem Alltag bei Google und ich werde hier einige Gedanken-Fetzen wiedergeben. Eine Metrik, die er benutzt, um Probleme zu finden, ist, dass er scheinbar einfache Fragen stellt und diese dann so lange stellt, bis er eine eindeutige Antwort bekommt. Seiner Meinung nach ist das Problem nicht, dass es nicht die richtigen Werkzeuge gibt. Mittlerweile gibt es eine sehr breite Auswahl, so dass es wohl kaum das Thema sein kann. Das andere Problem ist, dass niemand absichtlich schlechten Code schreibt, sondern das passiert einfach.
Seiner Meinung nach ist es wichtig, die richtigen Modelle für ein Problem zu nutzen und auch die richtige Sprache. Diese sollten vor allem für die Kommunikation verwendet werden und als passende fachliche Abstraktionen. Dabei ist es nicht so wichtig, dass man Roundtrip-Engineering oder andere fortgeschrittene Konzepte unterstützt. Ein wichtiger Maßstab sind für ihn Tests. Er nutzt Fit und die Fit Library. Wenn man die richtigen Abstraktionen hat, kann man die Tests auch einem Anwender vorlegen und von ihm sinnvolles Feedback bekommen.
Die Präsentation ging dann weiter auf das Thema ein, wie man einen Workflow sinnvoll abbilden kann, weil in diesem Bereich zum Beispiel mit OSWorkflow und jBPM mehere Tools zur Verfügung stehen. Weiterhin streifte er die CalendarDate-Klassen von Eric Evans, dem Autor von Domain Driven Design. Durch solche Abstraktionen wird im Code klarer erkennbar, worum es eigentlich geht und schließlich sollen seiner Meinung nach auch die Product Manager den Code verstehen können.
Eine sehr interessante Präsentation, die viele Interessante Sachen erwähnt hat. Wirklich empfehlenswert!