WJAX: Keynote TIm Bray
Tim Bray arbeitet bei Sun und hatte eine sehr interessante Keynote. Er untersuchte in dem Vortrag verschiedene Themen, die aus seiner Sicht die Zukunft von Java beeinflusssen können.
Erster Punkt war, dass Java Open Source wird. Und zwar echtes Open Source mit Forks und anderen Sachen. Allerdings wird es ein Technology Compatbility Kit geben, mit dem man testen kann, ob das entstandene immer noch wirklich Java ist und nur dann bekommt es auch diesen Namen. Einige andere Autoren des Java Magazins und ich haben ihn anschließend noch interviewt und dabei sagte er allerdings, dass die Auswirkkungen für die Java Entwickler eher gering sein wird.
Als nächstes sprach er dann über Concurrency. Nur durch mehrere parallele Threads wird es in Zukunft noch möglich sein, bessere Performance zu erreichen. Die Frage ist nun, ob die Vereinfachung druch java.util.concurrent ausreicht oder ob man hier mehr benötigt. Er zeigte dann Code in Erlang. Relativ spannend, weil ich nicht gedacht hätte, dass ich mal jemanden treffe, der darüber redet. Erlang ist mittlerweile Open Source und wurde vor allem von Ericsson zum Beispiel bei der Entwicklung von Software für Netzwerk-Switches benutzt (und das sind zum Teil sehr große Projekte). Es ist eine rein funktionale Sprache, was es eher zu einer Nischen-Technologie macht. Eine weitere Technologie, die er vorstellte, war
Hadoop, die Technologie, das im Yahoo-Kontext entstanden ist.
Weiteres Thema waren dann Web Frameworks. Ich dachte, er würde auf neue Java Web Frameworks eingehen, aber er sprach dann über PHP und Rails und dann auch bald über dynamische Sprache. Das Rails Video, in dem ein Blog entwickelt wird, zeigte er auch.
Dann kam das interessanteste für mich: Er ist wirklich der Meinung, dass Java eine Plattform für die verscheidenen dynamisch typisierten Sprachen werden soll. Java und statische Typisierung hat seiner Meinung nach den Vorteil, dass man Performance durch die staische Typisierung gewinnt und bessere Unterstützung in der IDE.
Seiner Meinung nach sollte Java vor allem JRuby, Pyhton und PHP unterstützen. An PHP arbeiten Caucho, den wir schon Resin, Hessian und Burlap zu verdanken haben.
Die WS-* Standards (WS Death Star) sind seiner Meinung nach zu komplex, vor allem, wenn man eine Skripting Sprach e als Clients verwendet und wenn man beachtet, dass sie mal als eine "einfache" Technologie gestartet sind. Er bevorzugt dann eher einfaches XML und Rest.