Spring Day WJAX: Jürgen Höller: Spring Framework 2.5: New Features and Enhancements
Jürgens Vortrag war der erste Vortrag über Spring 2.5 überhaupt - schon fast eine Ehre für die WJAX.
Er began mit dem Java 6, Java EE 5 und OSGi Support in Spring 2.5. In Spring 2.5 wird JDK 1.6 unterstützt. JDK 1.5 und 1.4 wird weiterhin unterstützt - JDK 1.3 ist nicht mehr supported, weil es auch seinen End of Live erreicht hat. Konkret bedeutet das die Unterstützung von JDBC 4.0, JMX MXBeans und der JDK ServiceLoader API.
Java EE 5 - also Servlet 2.5, JSP 2.1 und JSF 1.2 - wird unterstützt. Damit uch die JSR-250 Annotationen, die Standards für Dependency Injection darstellen. Eine interessante neue Möglichkeit ist es, einen Spring ApplicationContext als RAR-File zu verpacken. Das ist ein Teil von JCA, das ursprünglich für die Integration von Host-System in Java EE gedacht war. Dadurch gibt es eine gute Deployment-Einheit für Spring-Anwendungen in einem Application-Server. Vorher wurden oft dazu WAR-Files verwendet, die aber gar keine Web-Anwendung enthalten haben. Dadurch kann man auch Application Server Features wie JMX oder JTA verwenden.
Die WebSphere-Unterstützung ist besser geworden, d.h. er ist jetzt offiziell unterstützt von IBM. Dabei kann man nun auch Transaktione auf WebSphere unterbrechen, dazu gibt es den WebSphereUowTransactionManager. Oder man nutzt einfach die neue
Konfiguration, der automatisch den besten Transaction-Manager für die Umgebung nutzt.
Beim OSGi-Support wird nun Spring als Bundles verpackt und können in einer OSGi-Umgebung nun direkt verwendet werden. Die eigentlich Integration ist das Spring Dynamic Modules Projekt, das zuvor Spring OSGi hieß. OSGi bietet eine Alternative zum Deployment in einem Java EE Application Server. Damit wird OSGi zu einer Alternative - eine Integration von Java EE mit OSGi ist eher schwierig. Spring bietet Unterstützung für beides und wird dadurch eine interessante Plattform.
Das nächste Thema ist die Annotations-basierte Konfiguration. Dazu zählt Unterstützung für JSR 250 (Common Annotations), aber auch diverse eigene Annotations. Zu JSR 250 zählt @PostConstruct und @PreDestroy für Initialisierungs-Methoden und Aufräum-Methoden. @Resource bietet die Möglichkeit, sich andere Beans injizieren zu lassen. Bisher sind die nur in Servlets und JSF 1.2 Managed Beans nutzbar - und ohne Spring nicht in "normalen" Java-Klassen - ein deutlicher Vorteil für Spring. Übrigens kann @Resource auch auf Felder angewendet werden. Der Name innerhalb der Annotation wird als Spring-Bean-Name verwendet und nicht in einen JNDI-Namen wie es sonst bei Java EE 5 der Fall wäre. Auch @WebServiceRef für JAX-WS Web-Services, @EJB für die Injizierung von EJB 3 Beans, @TransactionAttribute als Transaktions-Attribut aus EJB 3 sowie @PersistenceContext bzw. @PersistenceUnit für JPA Ressourcen wird unterstützt. Besonders interessant ist @Autowired, mit der man auf Felder, Setter-Methoden oder Konstruktoren Autowiring nach Typ bei bestimmten Eigenschaften eines Spring-Bean aktivieren kann. Durch diese Begrenzung auf spezifische Properties kann Autowiring in Zukunft wesentlich nutzbarer werden. Durch @Qualifier kann man die Auswahl noch weiter einschränken. Dazu wird das qualifier-Tag in der Spring-Konfiguration verwendet. Alternativ kann man auch eine eigene Annotation verwenden.
In dem neuen context-XML-Namespace gibt es einige neue Elemente der Konfiguration. Dazu zählt context:property-placeholder für den PropertyPlaceholderConfigurer. context:mbean-export exportiert die mit den richtigen Annotationen versehenen Spring-Beans über JMX. Mit context:annotation-config kann man alle JSR-250-Annotationen aktivieren. Und context:component-scan macht aus den richtig annotierten Klassen automatisch Spring-Beans. Dazu werden Stereotype-Annotationen verwendet, die jeweils die Klasse als bestimmte Komponente markiert. Dazu zählt zum Beispiel @Component, die einfach eine Spring-Bean aus der Klasse macht.
Ebenfalls neu ist die Unterstützung für Annotationen zur Definition von Web-Controllern. Dazu muss man lediglich mit @Controller die Klasse annotieren. Innerhalb der Klasse kann man dann mit @RequestMapping, @RequestParam und @ModelAttribute das Mapping von Objekten und Methoden auf HTTP-Request definieren. Dieses Modell macht die Entwicklung eines Controller wesentlich einfacher und eleganter.
Ebenfalls neu ist das Test-Framework. Spring hat schon länger Support für Integrations-Tests mit JUnit 3.8. Neu ist die Unterstützung für JUnit 4.4 und TestNG. Damit werden die bisher bekannten Klassen für JUnit 3.8 nicht mehr zwingend benötigt. Das PetClinic und das ImageDB Sample sind jetzt auf diese Art der Controller umgesetzt und zeigen die Nutzung sehr gut.
Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, in den Pointcuts nun den Spring-Bean-Namen mit der bean(name)-Element zu verwenden. Außerdem bietet Spring nun Unterstützung für das AspectJ-Load-Time-Weaving. Man kann dadurch das Problem des Handling des Class-Loaders Spring überlassen. Diese Funktionalität gab es zuvor schon für JPA und funktioniuert z.B. in Tomcat, ClassFish, Web Logic 10 und OC4J. Dazu ist nur ein in der Konfiguration notwendig. Dabei wird die Umgebung untersucht und automatisch die richtige ClassLoader-Erweiterung verwendet. Dadurch wird die Nutzung von @Configurable nachhaltig vereinfacht. Auf diesen Klassen funktioniert dann auch @Autowired zum Beispiel. Ebenfalls kannman in jetzt auch den AspectJ-Modus wählen und dadurch @Transactional auch auf normalen Java-Objekten verwenden.
Neu ist auch die Unterstützung von JCA-Adaptern von JMS-Implementierungen. Ebenfalls gibt es nun einen jms-Namespace, der die Konfiguration von Listenern wesentlich vereinfacht.
Ingesamt verwendet Spring 2.5 nun also Annotationen an verschienden Stellen und wird dadurch an einigen Stellen wesentlich einfacher und mächtiger. Und auch sonst - zum Beispiel für die XML-Namespaces - gibt es deutliche Fortschritte.Labels: Jürgen Höller, Spring 2.5, Spring Day, WJAX
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