Jürgen Höller: Spring 2.5 auf dem Weg zu 3.0
In diesem Vortrag bei der Java User Group Switzerland sprach Jürgen über Spring 3.0.
Spring 3.0 wird Java 5 voraussetzen, aber auch mit J2EE 1.4 und Java EE 5 funktionieren. Wesentliche Neuigkeiten sind:
- Spring Expression Language
- Spring MVC Erweiterungen (REST, AJAX, Modell-Validierung)
- Unterstützung für Portlet 2.0
Durch die Spring Expression Language ist es möglich, statt Werten in der Konfiguration Ausdrücke in Expression Language anzugeben. Dadurch ist man hier flexibler und kann auf die Umgebung - also zum Beispiel auf System Properties - zugreifen. Man wird dies nicht nur in der XML-Konfiguration nutzen, sondern es wird auch möglich sein, setter-Methoden so zu annotieren, dass dort bestimmte Werte injiziert werden.
Gerade bei Spring MVC wird dadurch das Framework wesentlich mächtiger und bietet direkten Support für viele typische Web-Probleme, während Spring MVC sonst eine fundamentales Framework war. Der Support für REST bedeutet, dass man durch eine URL ein Objekt adriessieren kann und dann über unterschiedliche HTTP-Operationen unterschiedliche Aktionen auf dem Objekt auslösen. Beispielsweise könnte
http://bespiel.com/show/42
mit folgendem Code bearbeiten:
@RequestMapping(method = RequestMethod.GET)
public Reward show(@PathParam Long id) {
return this.rewardsAdminService.findReward(id);
}
show mappt also auf den Methoden-Namen und durch @PathParam ist klar, wie der rest der URL gemappt werden soll.
Alternativ kann man ein Interface als Basis nutzen. Dann ist klar definiert, welche HTTP-Aktion zum Aufruf welcher Methode führt. Ein Beispiel:
@Controller
public class AccountsController
implements RestController {
// GET http://rewarddining.com/accounts
public List index() {}
// PUT http://rewarddining.com/accounts
public void create(Account account) {}
// GET http://rewarddining.com/accounts/1
public Account show(Long id) {}
// DELETE http://rewarddining.com/accounts/1
public void delete(Long id) {}
// POST http://rewarddining.com/accounts/1
public void update(Account account) {}
}
Ob es nun Interfaces oder Annotationen werden ist zur Zeit offen. Die Daten könnten dann als JSON, XML oder ATOM zurückgeliefert werden.
Außerdem wird es Annotationen geben, mit denen man Modelle (also Datencintainer) validieren lassen kann. Und es wird Conversations geben, die mehrere HTTP-Request umfassen können. Dazu wird es dann ein passendes Zustandsmanagement geben.
Und es gibt auch Dinge, die entfernt werden: Die Unterstützung für Common Annotations und TopLink wird entfernt werden. Außerdem werden die alten Spring-MVC-Controller deprecated. Hier sollte man den Annotations-basierten Ansatz nutzen. Analog ist die JUnit-3-Unterstützung deprecated - hier kann man die Annotationen und JUnit 4 nutzen.
Das ganze soll nach dem aktuellen Plan als erster Meilenstein im September kommen und im Januar final sein. Dann wird man auch sehen, was wirklich umgesetzt wird - im Moment ist alles noch in der Planung und damit im Fluß.
Eine große Spring Web Flow Anwendung....
Bekanntermaßen hat die USA ein neues System aufgsetzt, mit dem man sich vor der Einreise registrieren muss. Dies steht unter
https://esta.cbp.dhs.gov/ zur Verfügung. Wenn man diese Web Site öffnet, wird ein _flowExecutionKey an die URL gehängt - ein relativ eindeutiges Zeichen dafür, dass diese Anwendung Spring Web Flow nutzt. Dieser Prozess wird für jeden, der in die USA einreist, obligatorisch sein - und stellt damit sicher eine gute Referenz für die Skalierbarkeit von Spring Web Flow dar.
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