J and I and Me
2007-04-23
  JAX Spring Day - Spring und MDA - Gegensatz oder Ergänzung? - Peter Friese, Jürgen Höller
Diese Session ist ein Art Show-Down: Welcher Ansatz ist besser? Zunächst gab es ein Problem-Statement. Es gibt komplexe Systeme, komplexe Technologien, komplexe Anforderungen und den bekannten hohen Zeit- und Kostendruck. Also ist das Problem vor allem die Komplexität.

Zur Lösung kann man die Technologie vereinfachen. Dadurch soll wieder die Konzentration auf die Fachlichkeit möglich sein. Beispiele dafür sind Vereinfachungen wie Hibernate vs. EJB 2.x CMP / BMP. Andere Möglichkeiten sind Ruby on Rails oder Grails. Oder eben harmonisierende (Meta-)Frameworks wie Spring oder Keel. Die andere Möglichkeit ist die Anhebung des Abstraktionsgrads durch Model Driven Software Development.

Jürgen übernahm dann die Darstellung der Spring-Position. Es soll höhere Produktivität durch die Konzentration auf das Wesentliche ermöglichen und klare Strukturen des Anwendungscodes durch Separation of Concerns ermöglichen. Dadurch ist der Anwendungscode "natürlich" testbar und man kann den Anwendungscode von der konkreten Laufzeitplattform entkoppeln. Zu den Lösungsansätzen von Spring gehört Dependency Injection und AOP. Dadurch kann man Separation of Concerns sowohl in Architektur als auch im Code erreichen. Spring abstrahiert von dnr konkreten Runtime-Services zum Beispiel beim Transaktions-Handling und Drittprojekte wie Hibernate sind konsistent integriert. Der manuell zu erstellende Code wird minimalisiert - durch unchecked Exceptions oder Templates.

An der Stelle habe ich dann den Stand von Interface21 aufgebaut und ich kam zurück, als Peter Friese zeigte, wie man modellgetrieben eine Anwendung bauen kann. So kann man in UML Abhängigkeiten zwischen Services modellieren, die dann durch Springs Dependency Injection miteinander verdrahtet werden.

Abschließend die Bewertung: Bei MDSD gibt es eine homogene, vorgegebene Architektur. Die Entwickler müssen nicht alle Aspekte von Spring in- und auswendig kennen. Dadurch entsteht höhere Produktivität.

Bei "Spring Pur" steht der Code im Mittelpunkt. Der Java-Source-Code ist das zentrale Artefakt. Eingehende Kenntnisse sind notwendig. Auf der anderen Seite ist man agiler: Man kann leichter refactoren.

Letztendlich ist es auch ein Kultur. Die Entwickler kommen mit den Modellen zurecht - oder eben nicht. Und Jürgen entwickelt Code-zentriert - was für einen Framework-Entwickler wohl eher typisch ist. Und mit Spring ist es möglich, sehr leicht auch code-zentiert Anwendungen zu entwickeln. Aber auf der anderen Seite ist Konsistenz auf diese Weise schwer zu erreichen. Durch ein MDSD-Vorgehen ist das leichter erreichbar.

Labels: , , ,

  15:26
Bookmark and Share
Comments: Kommentar veröffentlichen

<< Home
J for Java | I for Internet, iMac, iPod and iPad | Me for me

ARCHIVES
Juni 2005 / Juli 2005 / August 2005 / September 2005 / Oktober 2005 / November 2005 / Dezember 2005 / Januar 2006 / Februar 2006 / März 2006 / April 2006 / Mai 2006 / Juni 2006 / Juli 2006 / August 2006 / September 2006 / Oktober 2006 / November 2006 / Dezember 2006 / Januar 2007 / Februar 2007 / März 2007 / April 2007 / Mai 2007 / Juni 2007 / Juli 2007 / August 2007 / September 2007 / Oktober 2007 / November 2007 / Dezember 2007 / Januar 2008 / April 2008 / Mai 2008 / Juni 2008 / August 2008 / September 2008 / November 2008 / Januar 2009 / Februar 2009 / März 2009 / April 2009 / Mai 2009 / Juni 2009 / Juli 2009 / August 2009 / September 2009 / Oktober 2009 / November 2009 / Dezember 2009 / Januar 2010 / Februar 2010 / März 2010 / April 2010 / Mai 2010 / Juli 2010 / August 2010 / Oktober 2010 / Januar 2011 / Februar 2011 / März 2011 / April 2011 / Mai 2011 / Juni 2011 / August 2011 / September 2011 / November 2011 / Februar 2012 / April 2012 / Mai 2012 / April 2013 / Mai 2013 / Juni 2013 / Januar 2015 / Juli 2015 / Februar 2016 /

Links

Twitter
Google +
Slideshare
Prezi
XING
LinkedIn
Das Spring Buch


Feeds

Feedburner


Impressum
Betreiber und Kontakt:
Eberhard Wolff
Leobschützer Strasse 22
13125 Berlin
E-Mail-Adresse: eberhard.wolff@gmail.com

Verantwortlich für journalistisch-redaktionelle Inhalte:
Eberhard Wolff