Spring One: Keynote von Adrian Colyer (CTO Interface21)
Die Keynote von Adrian Colyer heißt "Talking Technology". Die machte er interessanterweise ohne Folien - bei 2000 Folien auf der Konferenz kein Wunder.
Er fing damit an, dass durch die abnehmende Bedeutung von Standards jetzt wieder eine offener Wettbewerb standard. Dadurch wird Innovation gestärkt. Und es gibt neue Herausforderungen wie Multi Core und Parallelität. Oder die Eleganz von Programmierung, was auch ein Thema des Domain Driven Designs von Eric Evans ist. Und neue Sprachen wie Ruby und alte wie Erlang oder Scala (das auf der JVM lauft). OSGi als neues Modell für das Deployment von Anwendungen. Also ist es eine gute Zeit, um ein Techniker zu sein.
Ziel von Spring ist: Simple and Powerful. Durch JRuby und dynamische Typisierung gibt es einige neue Möglichkeiten - Duck Typing ist eine weitere Möglichkeit. Man kann darunter die entsprechende Typisierung verstehen - oder eine tippende Ente. Letzteres führte er detailierter aus - mit eine Enten-Handpuppe.
Es gibt eine dunkle Mateie der Java-Anwendungen: Wenn man alle Web-Anwendungen anschaut und die Anzahl der Java-Entwickler, dann stellt man fest, dass es mehr Entwickler gibt als für die Anwendungen notwendig. Die restlichen Anwendungen sind Batch-Anwendungen, die durch Spring Batch zum ersten Mal wirklich unterstützt werden.
EIn weiteres Thema war der AspectJ-Unterstützung in IntelliJ. Und das Eclipse-Mylar-Projekt (es heißt jetzt Mylyn, anegelehnt an einen Begriff auf der Biologie). In diesem Kontext ging er auch noch einmal auf die Bedeutung von Spring IDE ein. Mylar ist eine Task-orientierte IDE. Man bekommt die Tasks aus JIRA, Bugzilla oder aus einem lokalen Repository. Dann sagt man der IDE, an welchem Task man gerade arbeitet. Es merkt sich dann, wodran man arbeitet und blendet andere Sachen aus. Wenn man nun eine andere Task bearbeitet, bekommt man entsprechend eine andere Ansicht. Der Entwickler von Mylyn ist Mik Kersten und Interface21 wird mit ihm in Bezug auf dieses Thema koopierieren. In Vancouver wird es daher einen weiteres Entwicklungs-Zentrum geben.
Das Ziel der Interface21-Produktions-Entwicklung ist es, permanentes Lernen zu ermöglichen. Es gibt konkrete Herausforderungen - die Räume sind da, aber man muss sie mit Leuten bestzen und eine Arbeits-Umgebung schaffen.
Technisch ging er auf Sprng Web Services, den Object XML Mapper (OXM) und WS-Security mit Acegi (Spring Security). Spring Security war sein nächstes Thema mit der exporbitanten Flexibilität und dem Umfangreichen Support für verschiedene Security-Technologien.In Spring Security (Acegi wird umbenannt) wird es auch bald eine Unterstützung für XML-Namespaces geben, was gerade bei Spring Security einen wesentlichen Vorteil hat. Spring OSGi ist ebenfalls ein wichtiges Thema - im Moment aber deutlich cutting Edge. Durch OSGi gibt es eine Strukturierungs-Möglichkeit mit grobgranularere Elementen als bei Spring. Man kann dann auch OSGi-Module in Zukunft in verschiedene Sprachen implementieren. Oder auch Spring Modules - ein weitere wichtiges Projekt. Natürlich benötigen wir dafür mehr Mitarbeiter - was bedeutet, dass wir natürlcih im Moment einstellen.
Die Projekte werden analog zu Eclipse in einem Release-Train organisiert, werden also zeitgleich herauskommen. Dann übergab Adrian an Eric Evans.
Labels: Adrian Colyer, Interface21, Spring, SpringOne